Community

Um eine nutzungs- und bedarfsorientierte, international vernetzte Forschungsdateninfrastruktur für zahlreiche verwandte Disziplinen zu schaffen, bringt NFDI4Objects eine engagierte Gemeinschaft zusammen.

NFDI4Objects richtet sich an Wissenschaftler*innen im Bereich der Digitalisierungsmethoden und -technologien mit einer gemeinsamen Wissenschaftstradition sowie dichten internationalen Vernetzung und einer unmittelbaren Datenerfassung auf hohem Kompetenzlevel. Zu den angesprochenen Disziplinen gehören nicht nur verschiedene Archäologien, sondern auch Anthropologie, Bauforschung, Geoarchäologie, Archäobotanik, -zoologie, -genetik und -physik, Paläopathologie, Archäometrie, Konservierung, Ethnoarchäologie sowie Einrichtungen des Kulturerhalts und der Provenienzforschung. Diese spezialisierten Fachdisziplinen haben einen gemeinsamen methodischen Rahmen mit starken interdisziplinären Verbindungen und Verfahren, bei denen umfangreiche digitale Daten erzeugt werden.

Das materielle Erbe aus mehr als 2,6 Millionen Jahren stellt die grundlegende Quelle des Wissens über die kulturelle, soziale und biologische Entwicklung der Menschheit dar. Eingebettet in vielgestaltige Kontexte, sind die Objekte mit ihren komplexen Biografien in unterschiedlicher Weise erhalten. Kontinuierlich werden weiterentwickelte Verfahren sowie Technologien zur Detektion, Dokumentation, Bergung, Rekonstruktion und Analyse erschlossen, die diese Hinterlassenschaften immer neu interpretier- und erfahrbar machen.

Der ANCIENT YEMEN DIGITAL ATLAS kartiert Kulturerbestätten im Jemen. Fotos, Zeichnungen und weitere Informationen können mit den Punkten verknüpft werden. Karte: Schoeneberg | Copyright: DAI

Archäologische Forschung ist datenintensiv. Daher verfügen Universitäten, Denkmalschutzbehörden und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen entweder über eigene Speicherressourcen, nutzen staatliche/regionale Rechenzentren oder eine Kombination aus beiden. Unsere Community ist gekennzeichnet durch einen breiten Fachdiskurs zur Verbindung dieser Systeme über Standardprotokolle und -dienste und verknüpft sie mit anderen Wissenschaftsdomänen. Da viele dieser Implementierungen auf Schlüsseltechnologien freier Software und offener Spezifikationen basieren, ergibt sich ein hohes Potenzial für die Integration bestehender, aber noch nicht interoperabler Repositorien.


WEITERFÜHRENDE INFORMATIONEN

TWG

Temporary Working Groups (TWGs) sind die treibende Kraft hinter der Entwicklung von Standards und Spezifikationen durch das Konsortium.

Konsortium

Nutzende und Anbietende wissenschaftlicher Daten schließen sich in der NFDI zu Konsortien für langfristige Kooperationen zusammen.

Governance

Die strukturellen Einrichtungen des N4O-Konsortiums beinhalten verschiedene operative Aufgaben.