Governance

Hier werden die strukturellen Einrichtungen des N4O-Konsortiums und ihre operativen Aufgaben vorgestellt. Alle diese Strukturen haben bereits in der Antragsphase ihre operative Effizienz unter Beweis gestellt.


Im Zentrum der Governance-Struktur des Konsortiums stehen einfache und zielgerichtete Prozesse, die langfristig Bestand haben und innovativ bleiben. Die Zusammenführung von Problemlösungen in klar strukturierten Prozessketten gewährleistet den Aufbau und die Pflege nachhaltiger Community-Beziehungen durch aktives Engagement.

Schema der Governance-Struktur von N4O.
Schema der Governance-Struktur von N4O.

Task Areas

Die sieben Task Areas sind die zentralen operativen Einheiten von N4O und werden durch die Co-Applicants geführt. Die Task Areas orientieren sich an den wissenschaftlichen und infrastrukturellen Bedürfnissen der Forschungsgemeinschaft und decken diese über die gesamte Förderperiode in ihrer Bandbreite ab. In den Task Areas werden die TRAILs (Task-Related Activity for Implementation and Launch of services) implementiert, die Teile des Arbeitsprogramms praktisch umsetzen. Bereits vor Einreichung des Antrags gab es einen Call for TRAILs und zur Hälfte der Förderperiode 2025 werden bestehende TRAILs evaluiert und es können neue eingereicht und zur Förderung empfohlen werden. Dadurch besitzen die TRAILs neben ihren inhaltlichen Aspekten ebenfalls eine wichtige strukturelle Funktion: Durch das offene Format regen sie zu neuen Ideen an und erweitern und diversifizieren die N4O-Community. Bereits in der ersten Runde hat sich gezeigt, dass das Format besonders für Universitäten interessant ist: 15 verschiedene deutsche Universitäten und Hochschulen sind an der ersten Runde der TRAILs beteiligt. 

Koordinationsbüro (Coordination Office)

Das Koordinationsbüro unterstützt die N4O-Community administrativ bei Entscheidungsprozessen sowie der organisatorischen Umsetzung des Arbeitsplans. Für eine reibungslose Verzahnung zwischen den Co-Applicants, Participants und den Task Areas wurden in den Task Areas Stellen zur Koordination geschaffen.

Generalversammlung (General Assembly)

Die Generalversammlung ist die zentrale Entscheidungsstelle für die inhaltlich und strategische Ausrichtung von N4O. Sie besteht aus je einem Delegierten der Participants, der Co-Applicants sowie der Fachgesellschaften. Abgestimmt werden unter anderem über neue Mitglieder oder aber allgemeingültige N4O-Commons.

Lenkungsausschuss (steering committee)

Der Lenkungsausschuss ist das ausführende Organ von N4O. Ihm steht der Sprecher vor und die Co-Sprecher*innen der Co-Applicants sind als weitere Mitglieder involviert. Das Gremium überwacht und evaluiert das Vorankommen des Arbeitsprogramms. Des Weiteren bestimmt er über das Budget, die wissenschaftliche Koordination, das Management und die strategische Planung von N4O.

Wissenschaftlicher Beirat (Advisory Board)

Das Advisory Board besteht aus zehn externen und etablierten Wissenschaftler*innen und wird N4O strategisch und inhaltlich beraten sowie eine nationale wie auch internationale Perspektive einnehmen.

Community Cluster

Die Bedarfsanalyse innerhalb der Forschungscommunity hat ergeben, dass das Forschungsdatenmanagement (FDM) eine Restrukturierung von etablierten Fächergrenzen erfordert. Um gemeinsame Interessen beim FDM zu bündeln, wurden die Community Cluster gegründet. Die CC setzen sich auch Mitgliedern der N4O-Initative, externen Spezialist*innen und weiteren interessierten Personen, unabhängig von ihrem Status bei N4O, zusammen. Sie treffen sich regelmäßig und dokumentieren ihre Arbeitsergebnisse und Verfassen gemeinsam N4O-Commons. Aufgrund ihrer Zusammensetzung sind die CC ein Schlüssel, um langfristig und effektiv den Herausforderungen des FDM zu begegnen.

Temporäre Arbeitsgruppen (Temporary working groups)

Temporary working groups (TWGs) bearbeiten spezifische und klar definierte Aufgaben über einen begrenzten Zeitraum bei N4O. Sie sollen die Standards und Spezifikationen herausarbeiten und die Task Areas (TAs) bei ihrer Arbeit unterstützen.

N4O-Commons

Alle von der N4O-Gemeinschaft erarbeiteten Ergebnisse werden als N4O-Commons in einem Online-Portal geteilt und so der Forschungsgemeinschaft zur freien Verfügung gestellt. Dazu gehören Richtlinien, aber auch Verfahrensdokumente und die Beschreibung von Standard-Workflows. Dabei sind die N4O-Commons ein Konsens über Vorschläge, Empfehlungen und Standards der Gemeinschaft über gute wissenschaftliche Praxis, technische Beschreibungen, offene Lehrinhalte und Empfehlungen für die Entwicklung von Diensten. So bieten die N4O-Commons einen ständig aktualisierten Zugang zu den Ergebnissen der Arbeit des Konsortiums und formulieren klar die Bedürfnisse der Gemeinschaft.

Die N4O-Commons bilden somit einen Rahmen um das N4O-Serviceportfolio und die Bereitstellung von FAIR-Daten. Die Dynamik der Prozesse zwischen Bereitstellung, Anpassung oder Entwicklung des Serviceportfolios und der gleichzeitigen gemeinschaftlichen Ausarbeitung von Anforderungen und Bedürfnissen wird so auf einfache, transparente und partizipative Weise organisiert.

WEITERFÜHRENDE INFORMATIONEN

Community

NFDI4Objects bringt eine Gemeinschaft zusammen, um eine (inter-)national vernetzte Forschungsdateninfrastruktur für verwandte Disziplinen zu schaffen.

Konsortium

Nutzende und Anbietende wissenschaftlicher Daten schließen sich in der NFDI zu Konsortien für langfristige Kooperationen zusammen.

TWG

Temporary Working Groups (TWGs) sind die treibende Kraft hinter der Entwicklung von Standards und Spezifikationen durch das Konsortium.