Lab Standards
Die Anwendung wissenschaftlicher Techniken bei der Analyse archäologischer Materialien ist zu einem festen Bestandteil der archäologischen Forschung geworden. Mit der kontinuierlichen Entwicklung fortschrittlicher Methoden und Instrumente ist die Menge der erzeugten Analysedaten erheblich gestiegen. Eine ständige Herausforderung stellen jedoch die unterentwickelten und nicht standardisierten Metadaten für Instrumentenkonfigurationen dar. Dieser Mangel an standardisierten Metadaten ist für Forscher, die bestimmte Analyseprogramme replizieren und die Datenqualität bewerten wollen, ein großes Hindernis. Als Reaktion darauf widmet sich unsere Temporary Working Group (TWG) der Harmonisierung bestehender Schemata und relevanter kontrollierter Vokabulare für die Analyse archäologischer Materialien. Unser Schwerpunkt liegt auf einer Reihe von Analysemethoden, die üblicherweise bei der Untersuchung von Artefakten eingesetzt werden, darunter die optische Mikroskopie, die Röntgenfluoreszenz, die Elektronenmikroskopie, die Raman-Spektroskopie, die Röntgenbeugung, die Fourier-Transform-Infrarotspektroskopie und die Massenspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma. Diese Techniken wurden ausgewählt, weil sie in den teilnehmenden Laboren (DBM, LEIZA und Rathgen) aktiv eingesetzt werden. Besonders interessiert sind wir an der Entwicklung eines Metadatenprofils für Instrumentenparameter, die zur Steuerung der Aktivität verwendet werden, die spätere Interpretationen beeinflussen könnten und/oder für den Datenvergleich wichtig sind.