Sowohl exakte als auch interpretative Aussagen spielen eine zentrale Rolle bei der Erforschung von Objekten. “Hidden Assumptions” der Autor*innen, unvollständige Erhaltung von Objekten oder unpräzise technische Konzepte können letztere stark beeinflussen.

Die einheitliche Modellierung der damit verbundenen “fuzziness und wobbliness” in Forschungsdaten ist eine Herausforderung, da in den verschiedenen Forschungsdomänen unterschiedliche Ansätze entwickelt oder umgesetzt werden.

Dieses TRAIL widmet sich den Phasen “enrich & interpret” sowie “reuse & cite” im Lebenszyklus von Forschungsdaten.

Ziel ist es, bestehende Modellierungsansätze zu Unschärfe und Unsicherheit (z. B. Unsicherheit, Vagheit, Genauigkeit und Präzision) in einer Fallstudie zur sammlungsbezogenen numismatischen und keramischen Forschung zu sammeln, zu bewerten und zu erweitern. Dabei sollen gemeinsame Interaktionen identifiziert werden, die Transformationen von einem disziplinspezifischen Modellierungsansatz zu einem anderen ermöglichen.

Neben der Sammlung mathematischer, informatischer und anderer relevanter Implikationen bestehender Modellierungsansätze wird dieses TRAIL prototypische Modellierungsansätze in Anwendungsfällen umsetzen und in universitäre Kurse integrieren. So wird es Wissenschaftler*innen und Studierenden ermöglicht, die Vor- und Nachteile auf überprüfbare Weise zu evaluieren.

White- und Blue-Papers, die Best Practices und Transformationsregeln für Modellierungskonzepte skizzieren, werden veröffentlicht, sodass die für die numismatische und keramische Forschung gefundenen Lösungen auf andere Forschungsbereiche übertragen und angepasst werden können.