Die Lebensgeschichte der Zenkerlunge
Workshop zu Präparaten menschlicher Herkunft in universitären Sammlungen
Auf dem Workshop zu Präparaten menschlicher Herkunft in universitären Sammlungen im Medizinhistorischen Museum der Charité am 10.-11. März 2025 stellten Lisa Stache, Präparatorin am Institut für Anatomie, und Sarah Wagner, wissenschaftliche Mitarbeiterin am FAU CDI und in der TA6 bei NFDI4Objects, ihre Ergebnisse zur Objektbiografie der Eisenstaublunge oder sog. Zenkerlunge vor, die sich in der Pathologischen Sammlung der FAU unter der Inventarnummer PS 091/09 befindet.
Im Kontext der Sammlungserschließung und Provenienzforschung sowie im Zuge von Datenmodellentwicklungen für die NFDI4Objects versuchen die beiden, die Objektgeschichte des Sammlungsstücks zu rekonstruieren. Dabei wird gleichzeitig das Ziel verfolgt, einen Use Case für die Darstellung von Human Remains anhand des Konzepts der Objektbiografie zu bearbeiten sowie die digitale Sammlungserschließung an der FAU weiterzuentwickeln. Mit der Objektbiografie als Datenmodell rücken die Ereignisse der „Lebensgeschichte“ eines Objekts sowie die damit verbundenen Akteure, Orte, Zeit und Quellen in den Vordergrund, weshalb das Konzept nicht nur der Erschließung und Integration heterogener und verteilter Daten dient, sondern auch für die Provenienzforschung von besonderer Bedeutung ist.
Weitere Informationen und einen Bericht zum Workshop finden Sie hier.