Wer wir sind
Das Konsortium stellt sich vor

NFDI4Objects richtet sich an alle, die sich beruflich oder privat mit dem kulturellen Erbe von drei Millionen Jahren Menschheitsgeschichte beschäftigen und sich zugleich an der digitalen Transformation sowie an Lösungen für das Forschungsdatenmanagement beteiligen möchten. Die Gestaltung von Forschungsdaten nach den FAIR-Prinzipien ist uns ein zentrales Anliegen. Ziel ist es, dass Forschungsdaten besser gesammelt, geordnet, langfristig gesichert und für andere Forschende zugänglich gemacht werden. So können Daten mehrfach genutzt werden, was die Forschung verbessert und effizienter macht.
Unsere Community
Unsere Community in NFDI4Objects besteht aus Interessierten aller wissenschaftlichen Fachdisziplinen der materiellen Kultur- und Objektwissenschaften. Die Beteiligung von Personen aller Erfahrungs- und Karrierestufen ist explizit willkommen.

Zu diesen Fachdisziplinen zählen bspw. nicht nur die unterschiedlichen Gebiete der Archäologie (wie jene der Ägyptologie, Klassischen, Vorderasiatischen, Ur- und Frühgeschichtlichen, Mittelalterlichen und Frühneuzeitlichen Archäologie und anderen), sondern auch archäologische und historische Bauforschung, (Paläo-)Anthropologie und Paläopathologie, Ethno- und Geoarchäologie, Archäobotanik, -Zoologie, -Genetik, -Physik, Archäometrie, Konservierung, Restaurierung und Provenienzforschung. Die spezialisierten Fachdisziplinen haben starke interdisziplinäre Verbindungen und nutzen alle Verfahren, bei denen umfangreiche digitale Daten entstehen. Museen, Archive, Bibliotheken und föderale Denkmalämter sind genauso Teil unserer Community wie Universitäten, Hochschulen, Akademien und andere Forschungsinstitutionen sowie Fachverbände und Fachfirmen.

Das Konsortium NFDI4Objects beschäftigt sich nicht allein mit Objekten, sondern auch darüber hinaus mit ihren (wechselnden) Kontexten. Dazu gehören allgemein alle Spuren menschlichen Wirkens, wie mobile und immobile Artefakte, menschliche, tierische und pflanzliche Überreste und anthropogene Landschaften. Die Daten reichen von Grabungs- und Sammlungsdokumentationen zu archäologischen Funden und Befunden über Landschaftsvermessungen und -Analysen oder laborgestützten Untersuchungen zu vergangenen menschlichen Aktivitäten.

Bestandteile des Konsortiums
NFDI4Objects wird nach Beschluss der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz auf der Grundlage der Vereinbarung zwischen Bund und Ländern zur Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) gefördert. Im Konsortium NFDI4Objects sind über 70 Einrichtungen miteinander verbunden, die aktiv am Forschungsdatenmanagement zum materiellen Erbe der Menschheit zusammenarbeiten. Gemeinsam haben diese Einrichtungen - im Rahmen der Vorgaben der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) - dem Konsortium NFDI4Objects Strukturen gegeben, die eine effektive Umsetzung des Arbeitsprogramms ermöglichen.

Antragstellende Einrichtung
Eine Einrichtung innerhalb eines Konsortiums ist Hauptantragstellerin (Main-Applicant) und leitet die administrativen Prozesse. Für NFDI4Objects übernimmt das Deutsche Archäologische Institut in Berlin diese Funktion. Die Antragstellende Institution stellt zudem die/den Sprecher:in des Konsortiums gemäß Bund-Länder-Vereinbarung (BLV).
Mit-Antragstellende Einrichtungen
Gemeinsam mit der Antragstellenden Institution übernehmen Mit-Antragstellende Einrichtungen (Co-Applicant-Institutions) die Hauptverantwortung für die Umsetzung des Arbeitsprogramms von NFDI4Objects und stellen der Community eine übergreifende administrative und technische Infrastruktur für die erfolgreiche Zusammenarbeit zur Verfügung. Die Mit-Antragstellenden Einrichtungen übernehmen die Teilverantwortung für mindestens eine Task Area und werden von Personen (Co-Applicants) repräsentiert, die zusammen mit der/dem Sprecher:in die Steuerungsgruppe (Steering Committee) bilden.
Beteiligte und unterstützende Einrichtungen
Neben den Antragstellenden Einrichtungen gibt es weitere beteiligte Einrichtungen, die ebenfalls Aufgaben des Arbeitsprogramms übernehmen. Beteiligte oder unterstützende Einrichtungen (Participating or Supporting Institutions), im folgenden Participants genannt, tragen auf vielen Ebenen aktiv zum Arbeitsprogramm und Netzwerk von NFDI4Objects bei. Sie stellen ihre Expertise bereit und tragen zur Entwicklung der technischen Infrastruktur und Software bei.

Teil von NFDI4Objects werden!
Institutionen, die bisher nicht an NFDI4Objects beteiligt sind, können bei Interesse als beteiligte oder unterstützende Einrichtung (Participating or Supporting Institution) aufgenommen werden. Wenden Sie sich gerne an unseren Helpdesk. Ihre Institution kann zudem Mitglied im NFDI e.V. werden.
Organe des Konsortiums
NFDI4Objects gliedert sich in sechs verschiedene Organe:
Sprecher (Spokesperson)
Der Sprecher von NFDI4Objects ist Philipp von Rummel (Deutsches Archäologisches Institut). Als solcher leitet er die Verwaltung des Konsortiums und führt den Vorsitz in der Steuerungsgruppe (Steering Committee). Als Sprecher ist er mit dem DAI gegenüber der DFG für die ordnungsgemäße Mittelverwaltung und -Verwendung rechenschaftspflichtig. Er moderiert alle Entscheidungsprozesse innerhalb der Steuerungsgruppe und leitet die Generalversammlung (General Assembly). Gewählter Stellvertreter (nach Satzung) ist Kai-Christian Bruhn (Hochschule Mainz).
Der Sprecher wird von den Co-Sprecher:innen (Co-Spokespersons) des Konsortiums unterstützt. Sie verantworten die Arbeitsbereiche der Mit-Antragstellenden Einrichtungen in ihrer jeweiligen Task Area und erfüllen auf diesem Wege inhaltlich-koordinierende Aufgaben.
Generalversammlung (General Assembly)
Die Generalversammlung (GA) ist das zentrale Entscheidungsorgan für die inhaltliche und strategische Ausrichtung von NFDI4Objects. Sie besteht aus je einer delegierten Person von einem Mitglied im Konsortium sowie der Fachgesellschaften und -verbände, die NFDI4Objects unterstützen. Die Generalversammlung beschließt unter anderem über die Neuaufnahme von Beteiligten und Unterstützenden Einrichtungen, über die Besetzung des Wissenschaftlichen Beirats oder über die Aufnahme neuer Beiträge zu den NFDI4Objects-Commons.
Wissenschaftlicher Beirat (Advisory Board)
Der Wissenschaftliche Beirat (AB) besteht aus zehn externen Wissenschaftler:innen aus dem In- und Ausland und berät NFDI4Objects sowohl strategisch als auch inhaltlich. Die Mitglieder bringen auf diese Weise nationale und internationale Perspektiven in die strategische Entwicklung des Konsortiums ein.
Eine Übersicht der aktuellen Beiratsmitglieder finden Sie in unserem Portal.
Steuerungsgruppe (Steering Committee)
Die Steuerungsgruppe (SC) vereint Sprecher und Co-Sprecher:innen von NFDI4Objects. Das Gremium überwacht und evaluiert die Fortschritte im Arbeitsprogramm, verwaltet das Budget und setzt die strategische Planung und zukünftige Ausrichtung des Konsortiums um.
Eine Übersicht der aktuellen Mitglieder der Steuerungsgruppe finden Sie in unserem Portal.
Koordinationsbüro (Coordination Office)
Das Koordinationsbüro (CO) unterstützt das Konsortium administrativ bei Entscheidungsprozessen sowie der organisatorischen Umsetzung des Arbeitsprogramms. Für eine enge Verzahnung zwischen einzelnen Einrichtungen und Task Areas sind die Stellen der wissenschaftlichen Koordinator:innen an den Mit-Antragstellenden Einrichtungen verankert. Sie sind dabei für einzelne Task Areas zuständig und übernehmen Querschnittsaufgaben im Konsortium. Das Koordinationsbüro wird von der wissenschaftlichen Geschäftsführerin Christin Keller an der Geschäftsstelle von NFDI4Objects am Deutschen Archäologischen Institut geleitet.

Eine Übersicht der aktuellen Mitglieder im Koordinationsbüro finden Sie in unserem Portal.
Arbeitsbereiche (Task Areas)
Die sieben Arbeitsbereiche (TAs) von NFDI4Objects strukturieren die verschiedenen Aufgabenschwerpunkte innerhalb des Konsortiums:
- Task Area 1: Documentation
- Task Area 2: Collecting
- Task Area 3: Analytics and Experiments
- Task Area 4: Protecting
- Task Area 5: Storage, Access and Dissemination
- Task Area 6: Qualification, Integration and Harmonisation
- Task Area 7: Support and Coordination
Die Task Areas sind nach Abschnitten des Datenlebenszyklus von objektbezogenen Daten strukturiert und orientieren sich an den wissenschaftlichen und infrastrukturellen Bedürfnissen der Community. Sie werden von je zwei Mit-Antragstellenden Einrichtungen geführt. Ausnahme ist die Task Area 7, die nur durch die Hauptantragstellerin geleitet wird.
Eine Übersicht all unserer Task Areas finden Sie in unserem Portal.